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In Ihrer Frage geht es um die Flexion des Verbs
hinzufügen. Die Besonderheit an diesem Verb ist, dass es sich um ein sogenanntes
Partikelverb handelt. Partikelverben sind laut Dudengrammatik „komplexe Verben mit einem morphologisch und syntaktisch trennbaren Erstglied.“ (Dudengrammatik, Randnummer 1061) Beispiele für solche Partikelverben sind beispielsweise:
Beispiel
untergehen
mitkommen
hinunterlaufen
nachrennen
auskennen
Das trennbare Erstglied dieser Verben wird als
Verbpartikel bezeichnet. Verbpartikel sind dabei Wortbildungsmittel, die sich dadurch auszeichnen, dass sie nicht nur in Kombination mit Verben auftreten, sondern selbstständig im Sprachgebrauch vorkommen, wie es die folgende Gegenüberstellung zeigt:
Beispiel
Sie möchte mitkommen.
Mitkommen ist hier ein Partikelverb bestehend aus der Partikel
mit und dem Verb
kommen.
Beispiel
Ich gehe mit Tina einkaufen.
Mit ist hier eine Präposition und tritt unabhängig von einem Verb auf.
In Ihrem Beispielfall besteht das Partikelverb
hinzufügen aus der adverbialen Verbpartikel
hinzu und dem verbalen Bestandteil
fügen. Dabei ist die Form
hinzufügen der von Ihnen gesuchte Infinitiv. Sie fragen nun, wie dieses Partikelverb flektiert, also gebeugt, wird.
Flektiert wird der verbale Bestandteil des Partikelverbs so wie man es auch tun würde, wenn es alleine stünde:
Beispiel
(1) Es füg
t sich alles.
(2) Er füg
t die Zutaten hinzu.
Bei Beispielsatz 2 wird die Besonderheit der Partikelverben deutlich. Bei einem Verbzweitsatz, also einem Satz, bei dem das finite Verb an zweiter Stelle steht, wird die Verbpartikel vom verbalen Bestandteil des Partikelverbs getrennt. Sie bilden damit die für das Deutsche typische
Satzklammer, bei der das finite Verb an zweiter Stelle die linke Satzklammer besetzt und die Verbpartikel die rechte Satzklammer. Anders verhält es sich mit Sätzen, die eine Verbletztstellung aufweisen, wie es Nebensätze tun. Bei diesen wird die Verbpartikel nicht vom Verb getrennt:
Beispiel
Er sagte, dass er die Zutaten hinzufügt.