In Ihrem Beispiel handelt es sich um einen
irrealen Vergleichssatz, bei dem der Gebrauch des Konjunktivs zum Ausdruck von
Irrealität/Potenzialität empfohlen wird (vgl. Dudengrammatik (2009), § 761, S. 522 und § 948, S. 630). Mit Hilfe des Konjunktivs können Sie also ausdrücken, dass Sie nicht sicher sind, ob das Gesagte auch tatsächlich zutrifft. Im
als wenn-Satz wäre eine Konjunktivform zum Ausdruck von Irrealität daher sicherlich ratsam:
Beispiel
(1) Und dann werde ich glücklicher sein, als wenn ich das
machte, was mir gefiele. (
Konjunktiv II)
Häufig wird auch auf die Konjunktivform mit
würde anstelle des Konjunktivs zurückgegriffen, u.a. dann, wenn die Konjunktivform mit der Indikativform übereinstimmt, wie es in Ihrem Beispiel der Fall ist (
machte). Dann lautet das Beispiel wie folgt:
Beispiel
(2) Und dann werde ich glücklicher sein, als wenn ich das
machen würde, was mir gefiele. (
würde-Form)
Im
Relativsatz (
was mir gefiele) ist unseres Erachtens auch der
Indikativ (
was mir gefällt) denkbar, da der Relativsatz durch den vorangehenden
als wenn-Satz bereits als irreal kontextualisiert ist. Hierbei stellt sich die Frage, ob der Sprachbenutzer den Konjunktiv im jeweiligen Kontext für angemessen hält. Möglicherweise empfinden einige Sprachbenutzer den Konjunktiv in diesem Fall als zu gehoben oder zu förmlich und greifen deswegen auf den Indikativ zurück.
Um also Irrealität auszudrücken, empfehlen wir die Verwendung des Konjunktivs im
als wenn-Satz. Was den Relativsatz betrifft, so können Sie selbst entscheiden, welchen Modus (
Konjunktiv oder
Indikativ) Sie verwenden möchten.