Mit folgendem Nachschlagewerk versuchte ich dieser Frage auf den Grund zu gehen:
Duden und Googel
Wie heißt es richig?
"wegen dem, was passiert ist" oder "wegen dessen, was passiert ist"?
Vielen Dank im Voraus!
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Duden und Googel
Wie heißt es richig?
"wegen dem, was passiert ist" oder "wegen dessen, was passiert ist"?
Vielen Dank im Voraus!
Die Beantwortung Ihrer Frage ist Teil eines Forschungsprojekts zur Verständlichkeit von grammatischen Erklärungen. Wir bitten Sie deshalb darum, im Anschluss an die Lektüre der Antwort die Tools zur Bewertung (Fragebogen, Sternchenfunktion, Antwortoption) zu nutzen.
Sprachsystem
Bei Ihrer Frage geht es um den Kasus (Fall), der von der Präposition wegen gefordert wird.
Präpositionen (wie z. B. in, auf, mit, anstatt, wegen) können die Kasus Dativ, Akkusativ und Genitiv fordern – man spricht hier auch davon, dass die Präpositionen diese Kasus regieren. Manche Präpositionen regieren lediglich einen Kasus, andere zwei und manche sogar drei Kasus (z. B. entlang). Die Präposition wegen regiert standardsprachlich den Genitiv:
Beispiel
wegen des Spiels
In diesem Beispiel kann man die Genitivmarkierung deutlich am Artikel (des) sowie am Genitiv-s am Substantiv erkennen. Allerdings ist vor allem in der gesprochenen Sprache bei wegen auch der Dativ zulässig:
Beispiel
wegen dem Spiel
Grundsätzlich ist also beides möglich. (siehe hierzu auch die folgende Grammatikfrage: http://www.grammatikfragen.de/showth...d=praeposition)
Eine weitere Einschränkung ist, dass der Genitiv häufig nur ausgedrückt wird, wenn dem Substantiv ein Artikel oder ein Adjektiv vorangeht. An diesen kann der Genitiv markiert werden. Findet man vor dem Substantiv keinen Artikel oder kein Adjektiv, verwendet man häufig den Dativ (besonders im Plural):
Beispiel
wegen starker Regenfälle (Genitiv mit Adjektiv)
wegen Regenfälle (Genitiv ohne Adjektiv, eher ungebräuchlich)
wegen Regenfällen (Dativ ohne Adjektiv, eher gebräuchlich)
In Ihrem Fall regiert die Präposition wegen ein Pronomen, bei dem grundsätzlich kein Artikel oder Adjektiv steht. Wir haben also keine Möglichkeit, den Kasus zu markieren - außer am Pronomen selbst. Folglich wäre hier die Variante mit dem Dativ vorzuziehen, wobei jedoch beide Varianten möglich sind.
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